In letzter Zeit bin ich unter die Dauerbäcker gegangen. Endlich habe ich es geschafft essbare Brötchen zu backen die sogar noch phantastisch schmecken.
Da ich bei Instagram ein paar Mal nach dem Rezept gefragt wurde unterbreche ich dafür kurz mal meine Blogpause und teile das Rezept und die Zubereitungsweise mit euch.
Ihr benötigt folgende Zutaten:
600g Mehl (kann man gut mischen zb. nehme ich im Moment immer 100 g Dinkelvollkorn, 100 g Weizenvollkorn und 400 g Weizenmehl)
1/2 Würfel frische Hefe
2-3 TL Salz
eine Prise Zucker
etwas Brotgewürz (ich nehme das von Brecht)
1 EL Olivenöl
300-350 ml laufwarmes Wasser (abhängig von der Mehlauswahl – Vollkornmehl braucht 350 ml Wasser, meine Mischung nur 300 ml)
Nach Belieben Blaumohn, Sonnenblumenkerne etc.
Zubereitung:
Die Hefe in eine größere Schüssel bröseln, das Salz hinzufügen. Nun die Schüssel ein wenig hin- und herschwenken. Dabei verflüssigt sich die Hefe komplett.
Ist das passiert fügt man die Prise Zucker, das Olivenöl und das lauwarme Wasser hinzu.
Nun diese Mischung zu dem abgewogenen Mehl geben und 5-6 Minuten lang zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Da bin ich dann immer froh dass meine tolle Küchenhilfe das übernimmt !
Es gibt nun zwei Optionen.
Man kann diesen Teig am Vorabend zubereiten und lässt den Teig dann über Nacht im Kühlschrank ganz in Ruhe gehen. Er nimmt dann das doppelte Volumen an.
Am Morgen entnimmt man den Teig aus der Schüssel und knetet ihn noch einmal sehr sehr kurz durch.
Da ab hier die Arbeitsschritte wieder übereinstimmen erkläre ich kurz die zweite Variante.
Hier lässt man den fertig gekneteten Teig im Backofen bei knapp 50 Grad ca. 1 Stunde gehen, auch hier verdoppelt der Teig sein Volumen.
Aus der Schüssel nehmen und kurz durchkneten.
Den Backofen bei Umluft auf 220 Grad aufheizen, bitte zum Aufheizen schon auf die unterste Schiene eine Auflaufform auf einem Backblech geben und mit aufheizen.
Nun teile ich den Teig in acht möglichst gleich große Teiglinge auf und forme daraus Brötchen. Diese legt man auf ein mit Backpapier belegtes Backblech und schneidet die Brötchen an der Oberseite mit einem Messer längs ein.
Damit die Brötchen beim Backen braun und knusprig werden bepinselt man sie nun mit Wasser. Man kann sie so eingepinselt nun auch nach Belieben die Brötchen in Mohn oder Sonnenblumenkernen etc. wälzen.
Die Brötchen müssen nicht nochmal gehen.
Bevor die Brötchen in den Backofen kommen bitte ca 300 -400 ml Wasser aufkochen und kochend bereithalten. Das Blech mit den Brötchen auf die mittlere Schiene in den Backofen geben und danach sofort das kochende Wasser in die Auflaufform im Backofen geben. (Bitte niemals einfach unten auf den Boden des Backofens geben oder einfach auf das Blech, die Beschichtung kann darunter leiden.)
Schnell die Backofentür schließen und die Brötchen ca. 13-15 Minuten backen, dabei immer wieder mal gucken, denn bei mir geraten die Brötchen leider nie genau gleich groß und die kleinsten Brötchen sind immer etwas früher fertig und werden bei der vollen Zeit zu dunkel. Ob die Brötchen gut sind bekommt man prima über den “Klopftest” heraus, einfach mal auf den Boden des Brötchens klopfen, es muss schön hohl klingen, dann ist das Brötchen gut.
Die Brötchen nun aus dem Backofen nehmen und abkühlen lassen !
Lasst sie euch schmecken ! Die Brötchen sind optisch kaum noch von denen aus der Bäckerei zu unterscheiden, geschmacklich schlagen sie diese um Längen !
Herzlich bedanken möchte ich mich bei klassekleckse und seemownay , bei denen ich diese Variante des Brötchenbackens entdeckt und lieben gelernt habe !
Eure Sprotte
Edit:
Inzwischen habe ich aus dem gleichen Teig auch schon mehrmals ein Brot gebacken, das klappt genau so hervorragend ! Die Unterschiede zu den Brötchen – ich verwende für das Brot einen ganzen Würfel Hefe und außerdem, weil die Familie Mohnbrot so gerne mag kommt bei mir immer noch eine Handvoll Mohn in den Teig und nach dem Einpinseln mit Wasser auch auf den Brotrohling. Das Brot bleibt etwas länger im Backofen, ich gebe ihm 25 Minuten Zeit. Nach 10 Minuten Backzeit reduziere ich die Temperatur außerdem auf 200 Grad. Sehr lecker !
Wow, die Brötchen sehen toll aus!!
Die müssen wir unbedingt auch probieren, ich freue mich schon…
LIEBE Grüße…Maren
Hallo Nähsprotte ,
die Brötchen sehen sehr gut aus. Kann ich die übrig gebliebenen Brötchen auch einfrieren und wieder aufbacken?
Ich würde sie gern mal backen.
Hallo,
das habe ich noch nie ausprobiert. Einfach mal ausprobieren, ich backe sie lieber frisch. Wir essen die übrig gebliebenen Brötchen meist noch am noch am nächsten Tag, auch dann schmecken sie noch gut, oder können auf dem Toaster kurz getoastet werden.
Schöne Grüße von der
Nähsprotte